Unsere Egge – Nein zum Nationalpark!

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Warum sich die Egge nicht als Nationalpark eignet:

  • Weil wir den Natur­schutz hier bereits lange leben und umsetzen
  • Weil wir keine Einschränkungen und Betretungs­verbote wollen
  • Weil wir selbst bestimmen wollen, was vor Ort geschieht, nicht im fernen Düsseldorf
  • Weil der Flächen­zuschnitt nicht national­park­tauglich ist
  • Weil mindestens 300 Arbeits­plätze massiv gefährdet sind
  • Weil es keinen lang­fristigen wirtschaftlichen Vorteil für unsere Heimat gibt
  • Weil beliebte Wander­wege zurückgebaut werden müssen
  • Weil Siedlungen im Falle eines Wald­brandes akut gefährdet sind
  • Weil das Label „Nationalpark“ keinen Mehrwert für den Natur­schutz bringt
  • Weil sogenannte Puffer­zonen unsere kommunale Entwicklung, Baugebiete und Gewerbe­flächen­entwicklung sowie heimische Land­wirtschaft verhindern

Unser Naturpark leistet bereits einen heraus­ragenden Beitrag zur Bio­diversität

Warum jährlich 8–10 Mio. € Steuergeld für ein Projekt ausgeben, das die Arten­vielfalt in der Egge nur unwesentlich erhöht? Unser Natur­park leistet in seiner jetzigen Bewirt­schaftungs­form – Naturschutz und Holznutzung – schon einen heraus­ragenden Beitrag zur geforderten Bio­diversität. Das erkennen sogar die National­park­befürworter an.

71 % der 12.400 ha sind schon Natur­schutz­fläche, 10 % (1.068 ha Wildnis­gebiete und 130 ha Naturwald­zellen) werden nicht mehr genutzt und der Natur überlassen, und die Forstleute verzichten auf 30 % der Holznutzung zugunsten der Natur.

Wir möchten die erfolgreiche Arbeit des Landes­betriebes Wald und Holz nicht entwerten. Wir begrüßen die begonnene Wieder­bewaldung mit klima­resilienten Baumarten (Eiche, Küstentanne, Douglasien), damit unsere Enkel ebenfalls in Zukunft Holz aus der Egge verwenden können.

Wir möchten, dass unsere heimischen Holz­wertstoff­betriebe weiterhin einen Teil ihrer Rohware fracht­günstig vor der Haustür einkaufen können. Uns ist wichtig, dass diejenigen Mitbürger, die sich in der Vergangenheit für Holz als klima­freundlichen Brenn­stoff entschieden haben, diesen auch künftig aus dem Staats­forst beziehen können. Ein Ausfall des Eggeholzes wird das regionale Angebot verknappen und verteuern. Deshalb, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, erteilen Sie den National­park­plänen eine Abfuhr.

Einnahmen durch Tourismus?

Die National­park­befürworter verweisen ständig auf die Chancen im Tourismus, die durch einen National­park Egge zu erwarten seien. So nehmen sie gern die hohen Zunahmen der Besucher in der Eifel als Beleg für den wirtschaftlichen Aufschwung, der ihrer Meinung nach dort nur durch die Ausweisung als National­park möglich wurde. Leider verschweigen sie, dass die Eifel bis 2005 wegen der militärischen Nutzung durch die Belgier nicht überall frei zugänglich war, ferner der Ruhr­stausee, die Urfttal­sperre und die ehemalige „Ordensburg Vogelsang“, heute ein NS-Dokumentations­zentrum, zusätzliche Besucher anziehen.

Über solche historischen Hinter­lassen­schaften und Freizeit­einrichtungen verfügt die Egge allerdings nicht. Dennoch unterstellen die Befürworter mittels gutachterlicher Hoch­rechnungen 1 Million Besucher jährlich, ähnlich der Eifel – was täglich 2.739 Personen wären. Kennen Sie ein Gutachten zum Tourismus im Kreis Höxter, das auch nur annähernd gestimmt hat? Die Gutachter, die für Nieheim (Käsemeile) und Bad Driburg (Therme) positive Besucher­zahlen und Erträge errechnet hatten, lagen leider weit hinter der Realität. Mit völlig unrealistischen Tourismus­einnahmen wollen die National­park­befürworter die jährlichen 8–10 Mio. € Steuergeld, den Verlust von Holz­arbeitsplätzen, den Einnahme­verlust des Staates beim Holz­verkauf und den Verlust der Jagd­pacht­einnahmen ausgleichen. Unser Fazit: das Steuer­geld besser in Kitas und Schulen anlegen.

Keine Grüne Bevormundung

Unsere Egge, seit Jahrhunderten ein bedeutender Naturraum, ein Waldgebiet, das den hier lebenden Menschen Heimat bedeutet. In der man auf vertrauten Wegen die Natur erleben und Bau-, Möbel- und Brennholz ernten kann.

Borkenkäfer und Dürre haben zwar gewaltige Spuren hinterlassen, aber die Förster und Waldbesitzer zeigen den Willen zur Erneuerung. Die Aufforstung der zerstörten Waldgebiete, sei es durch Neuanpflanzungen oder Naturverjüngung ist inzwischen sichtbar. Die nunmehr entstehenden Mischwälder mit klimastabileren Baumarten bieten die Chance, dass auch unsere Enkel Artenvielfalt und Holznutzung verbinden können.

Angesichts der steigenden finanziellen Engpässe auf allen staatlichen Ebenen ist es unverantwortlich, jährlich 10 Mio. € Steuergeld, dass sind in nur 10 Jahren über 100 Mio. , für das Grüne Projekt „Zweiter Nationalpark in NRW“ auszugeben. Ein Vorhaben, das insbesondere in der vorbildlich naturschutzfachlich genutzten Egge unnötig ist. Hier stehen 85 % der staatlichen Flächen schon unter Schutz. Ein Nationalpark würde die wertvolle, seit Jahrzehnten geleistete Arbeit der Forstleute zunichte machen.

Deshalb, liebe Mitbürger/innen, erteilen Sie der Grünen Bevormundung eine Absage. Stimmen Sie beim Bürgerentscheid mit Nein. Die Briefwahlunterlagen werden Ihnen ab dem 20. Mai 2024 von der Kreisverwaltung zugesandt und müssen bis zum 12. Juni 2024 nach dort zurückgeschickt werden.

Weitere Informationen erhalten Sie auf der Internetseite von Unsere Egge e.V.